AgrarInfo Kinder
Der Boden lebt
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(Wird im veröffentlichten Artikel ausgeblendet)Hallo Kinder,
schon im vergangenen AgrarInfoKinder haben wir uns mit dem Boden beschäftigt. Wie schon angekündigt, erfahrt ihr in unserem heutigen AgrarInfo etwas über das Leben im Boden, über die vielen Lebewesen, die dort zuhause sind.
Einen schönen Juni wünscht euch
Eure "AgrarInfoKinder"-Mannschaft
PS: Ab der heutigen Ausgabe wird sich beim AgrarInfo Kinder einiges ändern. Was kommt, das lest ihr hier.
Kaum zu glauben, ..
aber im Boden wimmelt es nur so von Lebewesen. Neben den größeren und kleineren Pflanzen gibt es dort ganz viele Tiere: Vom Maulwurf über den Regenwurm bis zu ganz kleinen Tierchen, die ihr kaum sehen könnt.
In unserem AgrarInfo im Mai habt ihr Landwirt Hermann Dedert aus Ostwestfalen kennengelernt. Wir haben ihn nochmal auf seinem Hof in Hiddenhausen-Eilshausen besucht.
Diesmal hat er uns einiges zum Leben im Boden erzählt.
Anja möchte etwas über die Lebewesen im Boden wissen.
Hört mal rein!
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Wer lebt im Boden?
Ein gesunder Boden ist lebendig, in ihm wimmelt es nur so von Lebewesen. Hier findet ihr: Regenwürmer, Fadenwürmer, Milben, Springschwänze, Borstenwürmer, Käferlarven, Schnecken, Spinnen, Asseln, Bakterien, Pilze, Algen und vieles mehr.
Außerdem leben im Boden auch noch die etwas größeren Tiere wie Maulwürfe oder Feldmäuse.
Die Aufgaben von Bodenlebewesen
Eine der wichtigsten Aufgaben der Bodenlebewesen ist der Abbau von abgestorbenen Pflanzenbestandteile, zum Beispiel von Blättern oder alten Wurzeln.
Bodenlebewesen nutzen die Pflanzenteile als Nahrung und zersetzen sie dabei in ihre Bestandteile. Diese können dann wieder von den Pflanzen aufgenommen werden.
Außerdem durchmischen und lockern sie den Boden.
Was tun Bäuerinnen und Bauern für die Bodenlebewesen?
So viel Leben im Boden braucht eine ganze Menge Nahrung. Bodenorganismen ernähren sich von allen möglichen abgestorbenen Pflanzenmaterialien, angefangen von den Wurzeln über die Halme bis zu den Blättern.
Also geben sich Landwirtinnen und Landwirte Mühe, dass das Bodenleben auch genug zu essen hat und möglichst viel Pflanzenmaterial in den Boden kommt.
Beispielweise bauern sie im Winter zwischen zwei Hauptfrüchten Zwischenfrüchte an. Diese Zwischenfrüchte werden im Frühjahr nicht geerntet, sondern in den Boden eingearbeitet und dienen den Bodenlebewesen als Nahrung.
Auch Erntereste wie Wurzeln oder Halme, Stallmist und Gülle sind Nahrung für Bodenlebewesen. Über viele Zwischenstufen bauen sie diese wieder zu Pflanzennährstoffen um und erzeugen zudem Humus. Gleichzeitig bauen sie die Bodenstruktur auf.
Bodenlebewesen und Landwirtinnen und Landwirte sind also ein gutes Team, jeder tut etwas für den anderen und am Ende haben beide richtig was davon.
Regenwürmer, einer der wichtigsten Helfer!
Einer der bekanntesten Bodenbewohner und auch ein besonders wichtiger ist der Regenwurm. Aber den Regenwurm gibt es eigentlich gar nicht, denn es gibt viele verschiedene Arten. In tieferen Bodenschichten leben häufig andere Arten als nah unter der Bodenoberfläche.
Regenwürmer futtern sich durch die Erde. Sie füllen ihren Darm mit humusreicher Erde und verrottetem Pflanzenmaterial. So ziehen sie beispielsweise Blätter in die Erde, um sie dort vermodern zu lassen und später zu fressen.
Bestimmt habt ihr schon einmal gesehen, wie ein Blatt halb in den Boden gezogen wurde. Da war vermutlich ein Regenwurm am Werk.
Regenwürmer bringen dem Boden viele Vorteile: Sie fressen und zersetzten abgestorbene Pflanzenteile in ihre Grundnährstoffe, die von den Pflanzen auf dem Feld dann wieder aufgenommen werden können, sie düngen den Boden also.
Regenwürmer lockern den Boden durch ihr ständiges Graben und Fressen aber auch. Auf ihrem Weg durch den Boden hinterlassen sie Röhren, auch Bodenporen genannt. Die sind für die Durchlüftung und Wasserführung des Bodens wichtig. Auch haben Pflanzen es so viel einfacher, den Boden zu durchwurzeln.
Mycorrhiza - eine ganz spezielle Lebensgemeinschaft!
Mycorrhizapilze sind eine ganz spezielle Art von Bodenlebewesen. Sie bilden eine Lebensgemeinschaft mit den Wurzeln vieler Pflanzenarten.
Die Pilze stehen mit den Feinwurzeln der Pflanzen in Kontakt. Die Mykorrhizapilze liefern der Pflanze Wasser und Mineralien wie Phosphat und Nitrat und erhalten als Gegenleistung von der Pflanze einen Teil der durch die Photosynthese erzeugten Zuckerstoffe.
So eine Lebensgemeinschaft, von der beide einen Vorteil haben, nennt man Symbiose. Die meisten heimischen Pflanzen, so zum Beispiel auch unsere Getreidearten, gehen eine solche Symbiose mit Mycorriza-Pilzen ein.
Der Mist-Check | Eine Reportage für Kinder von Checker Tobi
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Unser AgrarInfo Kinder verändert sich!
Dieses ist das letzte Info, das monatlich erscheint. Künftig wird es ein AgrarInfo zum Frühling, zum Sommer, zum Herbst und zum Winter geben. Auch unser Name wird sich etwas ändern. Als nächstes wird euch unser AgrarInfo zum Herbstanfang erreichen.
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